Flachs Geschichte

 

Flachsfasern werden seit Jahrtausenden zu Textilien verarbeitet. Schon im alten Ägypten kleidete man sich in edles Leinen und wickelte sogar die Mumien darin ein. Diese Stoffe haben bis heute „überlebt“, wie archäologische Funde bezeugen. Flachs gilt als einer der ältesten (nachgewiesenen) Rohstoffe zur Anfertigung von Kleidung.

Auch bei uns in Mitteleuropa hat man Flachs zu Garnen versponnen und zu Stoffen verwebt, um Kleidung, Bett- und Hauswäsche daraus zu nähen. In Österreich ist der Flachsanbau eine alte Tradition. Unsere Großeltern können sich noch an die blau blühenden Flachsfelder erinnern und an das mühsame Brechen der Flachsfasern.

Im späten 19. Jahrhundert wurde dieser regional nachwachsende Rohstoff fast zur Gänze durch billig importierte Baumwolle verdrängt – bis das neue Ökologiebewusstsein unserer Zeit eine erfreuliche Renaissance bewirkte:

Heute gibt es wieder Dekorationsstoffe und hochwertige Kleidung (z.B.: Trachtenmode), Schuhe und Taschen aus Leinen. Und auch beim Bauen kommt diese hochwertige Naturfaser zum Einsatz: